Über uns - Engagement und Sicherheit

Die Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gemeinde. 
Wir bringen Menschen zusammen, um Sicherheit und Schutz für alle zu gewährleisten. 
Unsere gut ausgebildeten Mitglieder stehen 24/7 bereit, um in Notfällen einzugreifen und Hilfe zu leisten.

Unsere Mannschaft

Einsatzfahrzeug: Florian Wölferlingen 41

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Freiwilligen Feuerwehr Wölferlingen in der Verbandsgemeinde Selters/WW.

Funkrufname: Florian Wölferlingen 41

Kennzeichen: WW-6078

Zuständige Leitstelle: Leitstelle Montabaur (AK, EMS, NR, WW)

Klassifizierung: Tragkraftspritzenfahrzeug

Hersteller: Mercedes-Benz

Modell: Sprinter 314

Erstzulassung: 1999

Indienststellung: 1999

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 314

Aufbau: Ziegler

Ausstattung u.a.:

  • Tragkraftspritze TS 8/8
  • Kübelspritze
  • Schaufel
  • Besen
  • Material zur Wasserentnahme offenes Gewässer
  • Standrohr
  • Unterflurhydrantenschlüssel

Sondersignalanlage: 2 Rundumkennleuchten Bosch RKLE 150, Fiamm-Horn TA/4

Besatzung: 1/5

Leistung: 105 kW / 143 PS / 141 hp

Hubraum (cm³): 2.295

Chronik der Feuerwehr - 1952 bis 1999

Die Ortsgemeinde Wölferlingen liegt im Mittelpunkt des heutigen Westerwaldkreises und wurde wie alle Gemeinden des ehemaligen „Banns" Maxsain um das Jahr 1315 erstmals urkundlich erwähnt. Das Jahr 1999 ist für die Ortsgemeinde Wölferlingen von besonderer Bedeutung, da sich in diesem Jahr der Bau der ersten Kapelle zum 6OOsten Mal jährt. Im Jahre 1970 wurde die ehemalig selbständige, zum damaligen Oberwesterwaldkreis gehörende Gemeinde Düringen eingemeindet.

Die Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen wurde im Jahr 1952 gegründet. In der Chronik der Feuerwehr wurde festgehalten: „Am 01. Juni 1952 wurde in Wölferlingen, Unterwesterwaldkreis auf vielseitigen Wunsch die Freiwillige Feuerwehr gegründet." Besonders zu verdanken ist die Gründung dem damaligen Bürgermeister Karl Schmidt und dem ersten Kommandanten Wilhelm Busch. Beide leiteten zusammen mit dem ehemaligen Kreisbrandinspekteur, Herrn Jahn aus Selters, alles in die Wege. In der ersten Versammlung wurde der Vorstand gewählt, dem die Geschicke des neuen Vereines in die Hände gelegt wurden: Wilhelm Busch (1. Vorsitzender und Brandmeister), Emil Westhöfer (stellvertretender Vorsitzender), Karl Busch (Schriftführer), Kurt Schneider (Kassierer), Walter Becker und Peter Mahlert (Beisitzer). Die erste Mitgliederliste des jungen Vereins weist 31 aktive und 38 passive Mitglieder aus. Von der Gemeinde Wölferlingen wurde der Freiwilligen Feuerwehr die erst neu angeschaffte Magirus Motorspritze mit Zubehör übergeben. Außerdem erhielt jedes aktive Mitglied eine Uniform. Der Chronist vermerkte hierzu: „Ein sehr guter Start für einen neuen Verein".

Der erste Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das Gründungsfest im Jahre 1954. Es wurde vom 22. - 24. Mai 1954 durchgeführt und war nach den übereinstimmenden Aussagen des damaligen Chronisten sowie heute noch lebender Gründungsmitglieder ein voller Erfolg. Unter anderem konnte die Mainzer Hof-Kapelle als Festkapelle engagiert werden.

Der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Wilhelm Busch, legte im Februar 1961 aus Altersgründen sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter, Herr Emil Westhöfer, gewählt. Im Jahr 1964 erhielt die Freiwillige Feuerwehr dann ihr erstes Feuerwehrfahrzeug (TSF).

Auf der Jahreshauptversammlung am 13.01.1973 wurde auch Wehrführer Emil Westhöfer aus Altersgründen in den Ruhestand versetzt. Entgegen der bisherigen Praxis, dass der Wehrführer auch gleichzeitig als Vereinsvorsitzender fungierte, entschloss man sich nunmehr, beide Ämter zu trennen.

Mit dem 21-jährigen Kameraden Karl-Heinz Vohl wählte man den zu dieser Zeit jüngsten Wehrführer im Westerwaldkreis. Wegen seiner Jugend stellte man ihm mit Willi Brüggemann einen erfahrenen Vereinsvorsitzenden an die Seite.

Von besonderer Bedeutung für alle Feuerwehren ist das Jahr 1975. In diesem Jahr gingen die Aufgaben nach dem Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetz (LBKG) von den Gemeinden auf die im Jahre 1972 gebildeten Verbandsgemeinden über. Innerhalb der Verbandsgemeinde Selters werden drei Ausrückebereiche (Selters, Herschbach und Freilingen) gebildet. Die Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen gehört zum Ausrückebereich Freilingen.

Im Jahre 1977 konnte die Freiwillige Feuerwehr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern und rechtzeitig vor dem Fest ihr neues TSF in Betrieb nehmen. Auch dieses Fest erfüllte alle Erwartungen der Feuerwehr und auch der Festbesucher. Die Blaskapelle Schönberg - Neuhochstein konnte als Festkapelle gewonnen werden. Den Höhepunkt des Kommersabends bildete der Große Zapfenstreich, der von der Festkapelle zusammen mit dem Spielmannszug Brandscheid aufgeführt wurde. Am Festzug nahmen weit  über 50 befreundete Wehren teil. Den zahlreichen Festbesuchern wurde am Sonntagabend unter Mitwirkung des Günter-Schmidt-Sextetts ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Montags klang das Fest mit einem Frühschoppen des Musikvereins Schönberg - Neuhochstein aus.

Als nächster Meilenstein in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wölferlingen muss das Jahr 1984 angeführt werden. In diesem Jahr wurde das Gerätehaus der Feuerwehr mit finanzieller Unterstützung der Verbandsgemeinde größtenteils in Eigenleistung umgebaut und renoviert. Die ehemalige Gemeinschaftsgefrieranlage der Gemeinde wurde geschlossen und konnte nun zu einem Aufenthaltsraum für die aktiven Mitglieder umgebaut werden, der Geräteraum wurde mit einem Fliesenfußboden versehen und es wurde ein Toiletten- und Duschraum eingerichtet. Unternehmerseitig wurden das Dach neu eingedeckt und die Hofeinfahrt gepflastert.

Am Ende des Jahres hatte die Freiwillige Feuerwehr einen schmerzlichen Verlust zu beklagen. Der erste Vorsitzende Willi Brüggemann, der dem Verein seit 1973 vor- stand, verstarb im November 1984 im Alter von 54 Jahren. Im Januar des Jahres 1985 wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende Günter Mahlert zu seinem Nachfolger gewählt.

Das 35-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1987 wurde am 16. und 17. Mai 1987 im Rahmen eines kleinen Festes in der Mehrzweckhalle Wölferlingen gefeiert. Verbunden mit dem Fest war die Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens in Bronze.

Es ist allgemein zu beobachten, dass die Feuerwehren große Nachwuchssorgen haben. Ein Mittel, dieser Tatsache entgegenzuwirken, ist die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Auch der Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen hat sich im Jahr 1991 zu diesem Schritt entschlossen. Nachdem ein entsprechendes Interesse bekundet wurde, gründeten die Freiwilligen Feuerwehren aus Freilingen und Wölferlingen zusammen die Jugendfeuerwehr Seenplatte. Der Jugendfeuerwehr Seenplatte gehören seither regelmäßig ca. 20 Jugendliche (auch Mädchen) aus Wölferlingen an. Inzwischen konnten schon etliche in die Einsatzabteilungen der beiden Wehren übernommen werden. Die Jugendfeuerwehr erweist sich nicht nur für die Feuerwehren Freilingen und Wölferlingen als unverzichtbar für die Sicherung des Nachwuchses. Auch die meisten anderen Wehren haben inzwischen erkannt, dass das Interesse an der Feuerwehr frühzeitig geweckt werden muss, wenn die Personalstärke der Einsatzabteilung konstant gehalten werden soll.

1992 konnte unsere Feuerwehr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Dieses kleine Jubiläum wurde am 13. und 14. Juni 1992 gefeiert. Zu diesem Fest konnte die Blaskapelle aus Glosberg bei Kronach im Frankenwald verpflichtet werden. Beide Vereine verbindet inzwischen eine enge Freundschaft. Sooft es möglich ist, besuchen sich Mitglieder beider Vereine gegenseitig.

Im Jahr 1998 musste die Feuerwehr ihren langjährigen Wehrführer Karl-Heinz Vohl plötzlich und unerwartet im Alter von 46 Jahren zu Grabe tragen. Kamerad Karl-Heinz Vohl, hat nicht nur, weil es in der Feuerwehr so üblich ist, diese Bezeichnung verdient; er hat allen aktiven Mitgliedern vorgelebt, was es heißt, Kamerad zu sein. Karl-Heinz Vohl war 30 Jahre aktiv in der Feuerwehr, davon zwei Jahre im Vorstand als Kassierer und 25 Jahre lang hat er getreu dem Motto „Einer für Alle, alle für Einen" der Feuerwehr Wölferlingen als Wehrführer seinen Stempel aufgedrückt. Sein Leben war die Feuerwehr. Die Lücke, die Karl-Heinz Vohl hinterlassen hat, wird nur schwer zu schließen sein.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 19.06.1998 wählten die aktiven Mitglieder Jörg Mahlert zu seinem Nachfolger, Hans Rennert wurde zum neuen stellvertretenden Wehrführer bestimmt.

Vom 22. - 24. Mai (Pfingsten) 1999 fand das erste Internationale Blaulicht - Treffen für Oldtimer - Feuerwehrfahrzeuge in Wölferlingen statt. Die Idee für die Durchführung eines solchen Festes kam von unserem stellvertretenden Vorsitzenden Günter Fandrei. Das Fest hat in der näheren und weiteren Umgebung großes Interesse geweckt. 60 historische Feuerwehrfahrzeuge aus ganz Deutschland mit ihren Besatzungen hatten sich zu dem Treffen angemeldet. Die große Zahl der Festteilnehmer wurde teils privat in Wölferlingen, teils in einem Bettenlager in der Mehrzweckhalle oder auch in Hotels und Pensionen im näheren Umkreis von Wölferlingen untergebracht. Eine Gruppe aus Münster-Hiltrup, die mit vier historischen Feuerwehrfahrzeugen, darunter auch ein DLF, angereist war, zeltete hinter dem Feuerwehrhaus. Das Fest begann am 22.05.1999 mit der Anreise der einzelnen Gruppen. Abends wurden alle Teilnehmer im Festzelt auf das Herzlichste begrüßt. Lockere Showeinlagen und Stimmungsmusik ließen diesen Abend für alle Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Der folgende Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück aller Teilnehmer; eine Geste des Vereines, die einen großen Anklang fand. Gegen 11.00 Uhr begann eine ca. 20 km lange Sternfahrt rund um die Westerwälder Seenplatte, wobei jedes der teilnehmenden Fahrzeuge den interessierten Zuschauern gesondert vorgestellt wurde. Das Zuschauerinteresse erlangte nachmittags während der historischen Löschübung eines kompletten Oldtimer-Zuges an der Kirche seinen Höhepunkt. Schätzungsweise 5.000 Gäste wollten sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen. Der zweite Tag des Festes klang bei Tanzmusik im Festzelt in fröhlicher Runde aus. Den teilnehmenden Oldtimer-Gruppen wurden Pokale verliehen: ein Pokal für das älteste Fahrzeug, ein Pokal für die stärkste Gruppe, ein Pokal für die weiteste Anreise und ein Pannenpokal wurden vergeben. Am Pfingstmontag, nach einem weiteren gemeinsamen Frühstück im Zelt, waren sich alle Beteiligten einig, dass ein schönes Fest langsam seinem Ende zuging. Unter dem lauten Beifall der Gäste und dem Wunsch, sich möglichst bald wieder zu sehen, wurden die einzelnen Gruppen nach und nach verabschiedet.

Früher als erwartet wurde die Wehreinheit Wölferlingen mit einem neuen TSF ausgerüstet. Im Rahmen der Ersatzbeschaffung erhielt die Feuerwehr Wölferlingen ein Tragkraftspritzenfahrzeug Typ Mercedes Sprinter mit Ziegler-Aufbau. Das Fahrzeug wurde unserer Wehr am 03.07.1999 im Rahmen einer Feierstunde übergeben und in Dienst gestellt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 07.01.2000 wurde unser langjähriger Vorsitzender Günter Mahlert aus Altersgründen in den Ruhestand verabschiedet. Kamerad Günter Mahlert stand der Freiwilligen Feuerwehr Wölferlingen seit dem Tode seines Vorgängers Willi Brüggemann im Jahr 1984 vor. Im Januar 1985 wurde der damalige stellvertretende Vorsitzende zum neuen Vorsitzenden gewählt. Mit seinem Namen besonders eng verbunden sind die vielen unvergesslichen Feuerwehrausflüge, die Kamerad Günter Mahlert organisiert hat. Für sein Wirken zum Wohle der Feuerwehr sei ihm herzlich gedankt.

Feuerwehrkamerad Günter Fandrei, der bereits als sein Stellvertreter fungierte, wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Kurt Tönges.

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Bachstraße genügte trotz des im Jahre 1984 durchgeführten Umbaues nicht mehr den heutigen Anforderungen. Unter anderem wurden die Abmessungen der Gerätehalle regelmäßig vom GUV bemängelt. Aus diesem und verschiedenen anderen Gründen wurde von der Verbandsgemeinde Selters als Träger des Brand- und Katastrophenschutzes vorgeschlagen, ein neues Gerätehaus zu errichten.

Da die finanziellen Mittel des Aufgabenträgers knapp sind, wird seit etlichen Jahren in der Verbandsgemeinde Selters eine so genannte „Drittel-Lösung" praktiziert: Die Verbandsgemeinde beteiligt sich pro Stellplatz mit einem Festbetrag von 50.000,00 DM, die Standortgemeinde steuert 30.000,00 DM bei und stellt den Bauplatz kostenlos zur Verfügung. Die jeweilige Wehreinheit erbringt ihren Anteil durch Eigenleistung und deckt die finanziellen Mittel ab, die darüber hinaus benötigt werden.

Die aktiven Mitglieder der Feuerwehr waren sofort von dem Vorschlag begeistert. Auch der Ortsgemeinde muss gedankt werden, dass sie die erforderlichen Mittel für die Verwirklichung des Vorhabens bereitstellte. Als Standort für das Gebäude wurde der Platz zwischen dem Bachlauf und der L 304 an der Hauptstraße ausgewählt. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, wurde am 26. August 2000 mit dem Bau begonnen. Nach gut einem Jahr, am 15. September 2001, sollte das neue Domizil der Feuerwehr seiner Bestimmung übergeben werden. Durch die schrecklichen Terroranschläge am 11. September 2001 in Amerika wurden jedoch kurzfristig alle öffentlichen Termine abgesagt. Der Termin der Einweihung wurde auf den 23. März 2002 verschoben. Das neue Feuerwehrgerätehaus wurde komplett in Eigenleistung durch die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und andere freiwillige Helfer errichtet. Durch eine kostengünstige Materialbeschaffung konnten die Baukosten relativ niedrig gehalten werden. Neben den finanziellen Mitteln der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde wurden durch die Feuerwehr noch rund 25.000,00 DM beigesteuert. Mit den zur Verfügung gestellten Geldern und der erbrachten Eigenleistung wurde ein Gebäude errichtet, das bei unternehmerseitiger Bauausführung sicher an die 400.000,00 DM gekostet hätte. Allen Beteiligten sei noch einmal herzlich gedankt. In dem neuen Gebäude befinden sich im Erdgeschoss neben der großen Fahrzeughalle eine Werkstatt, Flur, Treppenhaus, Technikraum sowie eine Damen- und eine Herrentoilette. Im oberen Stockwerk wurden der Aufenthaltsraum und ein Materiallager mit einem abgetrennten Büroraum untergebracht.

Mit dem Bau des Gerätehauses wurde eine weitere Voraussetzung für den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehr Wölferlingen geschaffen. Das neue Feuerwehrfahrzeug wurde in einem neuen Gerätehaus untergebracht. Die aktiven Mitglieder und die Jugendfeuerwehr können sich in neuen, angenehmen Räumen zusammenfinden und Übungen durchführen oder einfach die Kameradschaft pflegen.

Mitten in die Arbeiten im Zusammenhang mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus fiel ein weiteres Jubiläum der Feuerwehr. Im Jahre 2001 jährte es sich zum 10ten mal, dass die Jugendfeuerwehr Seenplatte gegründet wurde. Dieser Geburtstag wurde am 02. und 03. Juni in der Mehrzweckhalle Wölferlingen gefeiert. Alle Jugendfeuerwehren aus der Verbandsgemeinde Selters waren zu der Feier gekommen und traten in einem munteren Wettbewerb gegeneinander an um im Zielklappen umspritzen oder im Zusammenkuppeln von Saugschläuchen den Schnellsten unter sich zu ermitteln.

Im Anschluss an den Wettbewerb traf man sich in der Mehrzweckhalle zu einem gemütlichen Beisammensein. Über 40 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Seenplatte im Alter zwischen 8 und 16 Jahren stellten sich den Festbesuchern vor. Derzeit gehören 19 Kinder und Jugendliche aus Wölferlingen der Jugendfeuerwehr Seenplatte an. Im Laufe der zehn Jahre seit Bestehen der Jugendfeuerwehr konnten schon 8 Mitglieder in die derzeitige Einsatzabteilung übernommen werden.

Aber es muss auch von Ereignissen berichtet werden, die nicht in das harmonische Bild der Feuerwehr passen: kurz vor der geplanten Einweihung des neuen Feuerwehrgebäudes traten sowohl der 1. Vorsitzende Günter Fandrei als auch sein Stellvertreter Kurt Tönges wegen angeblich unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Gerätehauses mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück und als aktive Mitglieder aus der Feuerwehr aus. In einer kurzfristig einberufenen Versammlung wurde Hans Rennert zum kommissarischen Vorsitzenden bestellt. Dirk Reifenberg übt bis zur nächsten Jahreshauptversammlung das Amt seines Stellvertreters aus. Darüber hinaus wurde Dirk Reifenberg der Verbandsgemeinde als neuer stellvertretender Wehrführer vorgeschlagen.

Durch den Rücktritt der beiden Vorsitzenden erlitten die sich im vollen Gang befindlichen Vorbereitungen für das Jubiläumsfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Wölferlingen einen herben Rückschlag. Der ursprüngliche Plan, zusammen mit dem Jubiläumsfest wegen des großen Erfolges ein weiteres Blaulicht-Treffen zu organisieren, musste aufgegeben werden. Der Festausschuss wird somit ein ganz „normales" Jubiläumsfest planen. Wir hoffen, dass dies die Leute aus Nah und Fern und insbesondere die Freunde der Feuerwehr nicht von einem Besuch unseres Festes abhält und sie trotzdem unvergessliche Stunden bei unserem Jubiläum verleben können.

Das Oldtimer-Treffen musste zwar aus dem Programm dieses Festes gestrichen werden, aber in der näheren Zukunft soll es ja auch noch Feste geben, auf denen die Freunde historischer Feuerwehrfahrzeuge und -geräte voll auf ihre Kosten kommen.

In diesem Zusammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Ortsgemeinde Wölferlingen im Besitz eines echten, erhaltenswerten Kunstwerkes ist. Die Gemeinde Wölferlingen kann eine im Jahre 1814 (!) „von Herrn Kunst-Inspektor Schalch in Braunfels verfertigte“ historische Feuerwehrspritze ihr Eigen nennen. Das wertvolle Stück wurde in den 60er Jahren aus Mangel an einer Unterbringungsmöglichkeit achtlos neben der ehemaligen Dreschhalle abgestellt. In diesem Zeitraum wurden an dem Gerät wertvolle Messingbauteile entwendet. Später wurde sie an die Werksfeuerwehr der Thyssen-Hütte in Duisburg abgegeben, die sie in ihrem Museum ausstellte. Nach der Schließung des Werksmuseums wurde die Spritze dann von der Freiwilligen Feuerwehr Ransbach-Baumbach übernommen. Von dort konnte die Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen sie dankenswerterweise im Jahr 1995 zurückerhalten. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, wird unsere Feuerwehr das wertvolle Stück wieder originalgetreu restaurieren und ihm eine würdige Unterkunft schaffen. Wenn dies geschehen ist, könnte das wertvolle alte Kunstwerk wohl der „Star“ mancher Oldtimertreffen werden und braucht sich neben anderen historischen Geräten nicht zu verstecken.

Somit hat die Freiwillige Feuerwehr Wölferlingen ihre nächsten Ziele schon vor Augen und kann nach ihrem 50jährigen Jubiläumsfest mit deren Verwirklichung beginnen. - Joachim Wintrich 1999

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